Würmtal-Bote
29. September 2004

Wie geht's weiter?

Internes Treffen soll Zukunft des Bürgerkinos klären

Planegg - Bei einem internen Treffen der "Planegger Kinomacher" am morgigen Donnerstag soll geklärt werden, wie es mit dem Bürgerkino in der Spielzeit 2004/05 weitergeht. Schon am kommenden Wochenende, 1., 2. und 3. Oktober, gibt es zwar ein Programm im Konzertsaal des Alten Rathauses in Planegg, das jedoch alleine vom Initiator der nichtkommerziellen Veranstaltungsreihe, Dieter Urban auf die Beine gestellt und getragen wird. Ob und wie die weiteren von November bis einschließlich April jeweils am 1. Wochenende des Monats geplanten Vorstellungen stattfinden werden, hängt vom Ergebnis des Treffens ab. Geklärt werden muss vor allem die finanzielle Grundlage des Angebots, die entweder über die öffentlich-rechtliche Schiene, das heißt mit Unterstützung der Gemeinde Planegg, oder aber über ein privates Sponsoring laufen könnte. Klar ist inzwischen, dass sich das Bürgerkino wohl nicht alleine tragen kann, zumal die Eintrittspreise äußerst besucherfreundlich gestaltet sind. Kinder bis zu 12 Jahren zahlen einen Euro, Erwachsene 2 Euro. Der Konzertsaal wird für die Filmvorführungen zwar unentgeltlich von der Gemeinde Planegg zur Verfügung gestellt, und sie kümmert sich auch um die Bekanntmachung des Programms innerhalb der Gemeindenachrichten, die Leinwand kommt kostenfrei vom Feodor-Lynen-Gymnasium und die Kino-Crew arbeitet ehrenamtlich, aber trotzdem bleiben die Kosten für die technischen Geräte und für die Filme.

Gemeinderat Thomas Roy, der die Entstehung des Planegger Bürgerkinos sehr unterstützt hat, könnte sich ein Sponsoring der Rechtsanwaltskanzlei Leisle und Ernstberger in Kooperation mit ihm selbst vorstellen, falls sich die Gemeinde außerstande sieht, das Bürgerkino finanziell zu unterstützen. Die Kanzlei sei schon als Sponsor für die DJK aktiv und könne sich über Anzeigen auch einen Einstieg in das Bürgerkino vorstellen, erklärt er. Ein Aus für das Projekt sieht Thomas Roy derzeit nicht.

Gesprochen werden soll bei dem Treffen auch über die künftige Gestaltung des Programms. Angedacht, so Hannelore Rath, seien Themenwochenenden, in deren Mittelpunkt ein bestimmter Regisseur oder Schauspieler stehe. Die Fortführung der Sonntagsvormittagsvorstellung hält sie für wenig sinnvoll, da sie nicht angenommen worden sei.

Da das Projekt mit dem Zuspruch der Bürger steht und fällt, hofft Dieter Urban für das erste Wochenende in der Herbst auf ein zahlreiches Erscheinen.

Gespielt wird am Freitag, den 1. Oktober um 17.30 Uhr der Kinderfilm "Die wilden Kerle" (ohne Altersbeschränkung). Um 19.30 folgt "Hinter dem Horizont - Das Ende ist erst der Anfang" mit Robin Williams und Annabella Sciorra. Am Samstag, den 2. Oktober, läuft um 17.30 Uhr der Kinderfilm "Was Mädchen wollen" (ab 6 Jahre) und um 19.30 Uhr die Komödie "Was Frauen wollen" mit Mel Gibson und Helen Hunt. Zum Tag der deutschen Einheit und 15. Jahrestag des Mauerfalls findet am Sonntag, den 3. Oktober um 11.30 Uhr eine Sondervorstellung statt. Gezeigt wird bei freiem Eintritt die ZDF-Dokumentation "Das Wunder von Berlin", eine Zusammenfassung der damaligen Ereignisse.

B. Bothen